Geschichte

Geschichte des Jugend- und Bürgerhauses Wengerohr

Dem Idealismus und der Begeisterungsfähigkeit einiger Wengerohrer ist es zu verdanken, dass das Jugend- und Bürgerhaus Wengerohr in seiner heutigen Form gebaut und mit Leben gefüllt wurde. Schon 2006 und 2007 traf sich eine Runde von Vertretern der großen Wengerohrer Vereine und suchte nach Alternativlösungen für die vielfältigen Veranstaltungen, die nicht mehr im bekannten Lindensaal durchgeführt werden konnten. Auch für die Jugendlichen in Wengerohr gab es zum damaligen Zeitpunkt keine Möglichkeit sich zu treffen und zu organisieren.

Die Initiativgruppe war sich sehr schnell darüber einig, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, ein Jugend- und Bürgerhaus zu initiieren. Die Gruppe bereitete ein inhaltliches Konzept vor, entwickelte einen Raumnutzungsplan und eine Satzung, um die Bürgerinnen und Bürger aus Wengerohr davon zu überzeugen, sich um ein solches Haus zu bemühen.

Am Freitag, dem 18. April 2008 war es dann soweit. Die Gründungsversammlung des Vereins Jugend- und Bürgerhaus Wengerohr e.V. fand im alten Proberaum des Musikvereines in der Eifelstraße statt und wurde mit der Gründung des Vereines erfolgreich abgeschlossen. Die erste Hürde der Stadt einen Verein zu gründen, der die Bewirtschaftung eines Bürgerhauses übernimmt und gewährleistet, war erfolgreich genommen. Der erste Vorstand bestand aus:

Karl-Heinz Grünfelder, 1.Vorsitzender, Michael Wagner, 2.Vorsitzender, Monika Gilgenberg, Kassiererin, Birgit Röder, Schriftführerin, Theodor Brock, geborenes Mitglied als OV, Jochen Platz, Erika Werner, Cornelia Schäfer, Jörg Jochem, Uwe Pauly,

Neben der Entwicklung eines eingängigen Logos, dass vom damaligen Vorstandsmitglied Uwe Pauly und seinem Sohn entwickelt wurde, beschäftigte sich der Verein parallel mit der Durchführung von kleinen Veranstaltungen im Ort, um den Verein bekannt zu machen und mit der Vorstellung der entwickelten Konzeptidee in den städtischen Gremien. Diese Vorstellungen wurden durch selbst entwickelte und gestaltete Powerpoint Präsentationen von Jörg Jochems so aufbereitet, dass die städtischen Gremien sich ein umfassendes Bild über den Bedarf und die Ernsthaftigkeit des Anliegens machen konnten.

Mit Jochen Platz, Michael Wagner, Matthias Linden und Karl-Heinz Grünfelder aus der Initiativgruppe sowie der Unterstützung aus dem Ortsbeirat und dem damaligen Ortsvorsteher Theo Brock, hatte der Verein auch die nötigen Kontakte in den Stadtrat und die Verwaltung der Stadt Wittlich knüpfen können.

Mit viel Energie und Überzeugungsarbeit ist es dem Verein gelungen, die städtischen Gremien und den Bürgermeister davon zu überzeugen, dass Jugend- und Bürgerhaus in Wengerohr Wirklichkeit werden zu lassen.

Im Februar 2010 folgte dann die Zustimmung zum Umbau des alten Feuerwehr Gerätehauses zu einem Jugendtreff und Probenraum für den Musikverein und zum Bau des neuen Bürgerhauses hinter dem alten Feuerwehrgebäude. Über 70 Helferinnen und Helfer leisteten regelmäßig mehr als 3000 Arbeitsstunden ehrenamtlich, um den Umbau des alten Feuerwehrhauses zu bewerkstelligen. Dabei wurde deutlich, dass die Zusammenarbeit und die Gemeinschaft nicht nur auf dem Papier existierte, sondern gelebte Wirklichkeit in Wengerohr war.

Im April 2013 fand dann in einem kleinen Festakt der Spatenstich für den Neubau des Bürgerhauses und die Übergabe der Jugendräume statt. Schon nach einem guten Jahr konnte der Bürgermeister der Stadt Wittlich, der den Verein sehr intensiv unterstützt hatte, das neue Haus an den Verein übergeben. Somit war für den größten Stadtteil von Wittlich ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Ein eigenes Haus, indem Kulturveranstaltungen, Feste und Feiern möglich sind und Vereine ein Zuhause haben.

Heute ist das Jugend- und Bürgerhaus über das ganze Jahr an fast jedem Wochenende ausgebucht. Die Vereine nutzen das Haus intensiv und die Jugendarbeit ist schon in der zweiten Generation in ihren Räumen aktiv.

Ich danke Allen, die sich aktiv in Wengerohr hierfür eingesetzt haben und noch immer einsetzen, allen politischen Akteuren des Stadtrates für ihren weitsichtigen Beschluss und dem Bürgermeister für seine persönliche Unterstützung.